Gründung der APÖ
Um die gesamte Putenbranche und ihre Interessen zu vereinen, wurde im März 2019 die APÖ – die ARGE Pute Österreich – gegründet.
Ihr oberstes Ziel ist neben der Verkaufsunterstützung der Kunden im Lebensmitteleinzelhandel, in der Gastronomie und der öffentlichen Beschaffung auch die Information über die österreichische Produktion und vor allem darüber, wie sich diese zu jener der Importware unterscheidet.
Obmann unserers Vereins ist ÖkR Robert Wieser. Weitere Vorstandsmitglieder sind: DI Andreas Planegger, Dietmar Hipp, Erwin Karner, Ing. Jakob Oberzaucher und DI Dr. Karl Feichtinger.
Wieser beschreibt die Besonderheiten der Putenhaltung in Österreich anhand der nachfolgenden Punkte (siehe nächster Infokasten).
Besonderheit der Putenhaltung
Einer der wichtigsten Qualitätsvorteile ist die niedrige Besatzdichte von 40 kg pro m² in Österreich. Unser Land ist das einzige, in dem es eine gesetzliche, vom Nationalrat beschlossene Regelung hierzu gibt. Somit liegt die Besatzdichte um bis zu 75 % unter jener in anderer Länder, in denen es keine gesetzlichen Regelungen gibt. Den erhöhten Kostenaufwand nimmt die österreichische Produktion zum Wohl der Tiere in Kauf.
Die niedrige Besatzdichte hat auch den Vorteil, dass die Tiere weniger anfällig für Krankheiten sind und der Antibiotikaeinsatz in den letzten fünf Jahren wesentlich – nämlich um ca. 50 % – gesenkt werden konnte.
Gentechnikfrei & Tierwohl
Österreichische Puten werden zudem gentechnikfrei gefüttert und sind durchwegs mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet. Sie unterliegen somit strengen Qualitätskontrollen.
Alle österreichischen Putenmäster sind Mitglieder beim Geflügelgesundheitsdienst QGV, der eine einzigartige Datenbank (PHD) betreibt. In dieser werden alle Informationen von der Herkunft der Küken, über jede Behandlung durch den Betreuungstierarzt bis hin zur letzten Kontrolle durch den Beschautierarzt im Schlachthof gespeichert. Somit ist eine 100 %ige Rückverfolgbarkeit gewährleistet.
Österreich garantiert somit seinen Putenfleischkonsumenten nicht nur höchstes Tierwohl, sondern auch ausgezeichnete Lebensmittelsicherheit. Das schmeckt man!